Bildungsarbeit
Wir engagieren uns bundesweit mit unseren vielfältigen und interaktiven Bildungsangeboten zum Thema Globales Lernen. Ziel ist es, durch Perspektivwechsel, Selbstreflexion und kritische Auseinandersetzungen, sich mit den Lösungen von globalen Problemen zur Förderung einer gerechten Welt zu beschäftigen.
Projekttage für Grundschule
Welche Rechte haben die Kinder in Deutschland und weltweit? Wie sieht die Lage der Kinderrechte generell in Deutschland und weltweit aus? Werden Kinderrechte weltweit gut geachtet? Gibt es in mehreren Ländern Kinderarbeit? Woran liegt das und was können wir tun?
Gemeinsam erkunden wir interaktiv und spielerisch die Kinderrechte in Deutschland und weltweit nach der UN-Kinderrechtskonvention. Durch Diskussion bzw. Reflektion anhand von laminierten Bildern, prüfen wir die Lage der Kinderrechte in Deutschland und weltweit.
Kritisch und interaktiv setzen wir uns mit den Gründen der häufigen Verletzung von Kinderrechten insbesondere im Globalen Süden auseinander entwickeln Handlungsmöglichkeiten.
Wie gestaltet sich der Prozess des Anbaus vom Kakao bis zur Produktion von Schokoladen? Wer gewinnt und wer verliert?
Spielerisch erfahren wir, wie Kakao angebaut wird, wann der Kakaobaum erste Früchte trägt, wie die Ernte der Früchte und der Verkauf von Kakaobohnen organisiert werden. Schließlich werden wir selbst anhand eines Produktionskoffers zu Produzent*innen und stellen unsere eigene Schokolade her. Interaktiv erkunden wir, was Fairer Handel bedeutet und welche Handlungsmöglichkeiten für uns bestehen.
Teilnehmerzahl pro Workshop/ Seminar: 15 (minimal)
Projekttage für Sekundarschule & Berufsschule
Welche bzw. wie viele Rohstoffe werden für die Herstellung von Handys/ Smartphones gebraucht? Woher kommt der wichtigste Rohstoff überwiegend? In welchen Bedingungen werden diese Rohstoffe abgebaut? Wie sieht die ganze Lieferkette (vom Rohstoffabbau bis zur Produktion von Handys/ Smartphones) aus? Welche Funktion erfüllt jeder Rohstoff in einem Handy/ Smartphone? Wie sehen die Marktanteile der Mobiltelefons-Konzerne wie z. B. Apple, Huawei, Sony und Samsung… weltweit seit mehreren Jahren aus? Was können die Schüler*innen tun, um fair produzierte Handys / Smartphones zu fördern? …
Interaktiv, durch Gruppenarbeit, ein Quiz und ein kurzes Video, sowie aktuelle Erkenntnisse werden wir alle diese Fragen beantworten und sehen welche Handlungsoptionen für uns bestehen.
Wie laufen die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen den europäischen und afrikanischen Ländern? Welche Länder nutzen dabei ihre Machtposition aus und wie sie es tun?
Interaktiv und durch Rollenspiele werden wir gemeinsam erkunden, wie die Verhandlungen zum Freihandeln zwischen den o. g. Ländern in der Praxis laufen. Die daraus entstehenden Folgen für die afrikanischen Länder werden wir herausstellen und uns (u. a.) anhang von konkreten Beispielen einschließlich eines Films (von 4 mn) auseinandersetzen. Hierbei werden Themen wie Globalisierung, Fair Handel, Kolonialismus, Postkolonialismus, Schutzzölle und Wirtschaft, sowie Bildung und gesellschaftliche Infrastrukturen herangezogen. In diesem Zusammenhang kommen Handlungsmöglichkeiten ebenso in Betracht.
Was bedeuten Wetter, Klima und Klimawandel? Wer verursacht den Klimawandel? Welche Folgen hat der Klimawandel heute? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Weltmarkt und Klimawandel? Spielt Klimagerechtigkeit hier eine Rolle? Was tun?
Mit interaktiven Methoden, anhand von Bildern sowie einem kurzen Dokumentarfilm begeben wir uns auf die Suche nach Zusammenhängen zwischen dem globalisierten Handel und dem Klimawandel. Welche Ursachen und Folgen hat der Klimawandel? Auf der Grundlage eines Zeitstrahls (über alle internationalen Klimakonferenzen vom Anbeginn bis heute) und weiterer aktuellen Daten suchen wir durch Gruppenarbeit, Diskussion/ Reflexion nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Umgang mit Folgen des Klimawandels weltweit und überlegen, welche Rolle Gerechtigkeit dabei spielt.
Ebenso reflektieren wir hierbei unsere persönliche Rolle/Mitverantwortung und entwickeln Handlungsmöglichkeiten.
Interaktiv nehmen wir Machtungleichheiten zwischen Globalem Norden und Globalem Süden unter die Lupe: Was sind die Ursachen dafür und inwiefern setzen sie sich in der heutigen Wirtschaftsordnung fort? Wie gestalten sich die wirtschaftlichen Beziehungen und was sind ihre Auswirkungen in unterschiedlichen Teilen der Welt? Mit vielfältigen Methoden hinterfragen wir dabei auch unsere eigene Rolle kritisch und entwickeln Handlungsoptionen, mit denen wir uns für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzen können.
Teilnehmerzahl pro Workshop/ Seminar: 15 (minimal)
Partizipationsförderung
Die Stärkung der Partizipation bzw. Teilhabe von Migrant*innen bildet eine sehr wichtige Säule unserer Vereinsarbeit. Dies erfolgt anhand unserer diversen Angebotsformate für sie durch eine zielorientierte Unterstützung bzw. Praxisberatung zur arbeitsmarktbezogenen, integrationsförderlichen und beruflichen Professionalisierung. Dazu zählt auch die Umsetzung kultureller Maßnahmen.
Das Projekt „Zielbewusst für die Ausbildung! – ZA“ wird im Rahmen des Programms „Rat geben – Ja zur Ausbildung!“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Projektträger ist der Berliner Verband für migrantisch-diasporische Organisationen in der Einen Welt moveGLOBAL e. V. mit dem Teilvorhabenpartner BIB e.V.
Das Europäische Sozialfonds Plus (ESF Plus) Modellprogramm „Rat geben – Ja zur Ausbildung!“ bezweckt, Barrieren beim Zugang zur Berufsausbildung bzw. zum Übergang Schule-Berufsausbildung insbesondere von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte zu überwinden.
Eine erfolgreich absolvierte Berufsausbildung erleichtert den Weg in eine abgesicherte berufliche Zukunft junger Menschen in Deutschland. Dennoch entscheiden sich seltener Jugendliche mit (familiärer) Migrationsgeschichte für eine Berufsausbildung als Jugendliche ohne Migrationsgeschichte. Die Angebote der Berufsausbildung bleiben meist ungenutzt, weil die Karrierechancen dafür von den Jugendlichen mit Migrationsgeschichte aus diversen Gründen nicht erkannt werden.
Durch unser Projekt setzen wir uns dafür ein, die besondere berufliche Bedeutung der Ausbildung herauszustellen und deren Auswahl von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte konsequent zu fördern. Hierfür sind die Bezugspersonen von Jugendlichen mit Migrationsgeschichte unsere Zielgruppe, d. h. beispielsweise ihre Eltern in den (post-)migrantischen Communities und alle weiteren Erwachsenen, die beruflich und außerberuflich etwas mit diesen jungen Menschen zu tun haben.
Wir bestärken die Bezugspersonen in ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und ihrer Rolle als Ratgebende sowie Motivator:innen, um junge Menschen mit Migrationsgeschichte im erfolgreichen Übergang Schule-Berufsausbildung zu begleiten. Diesbezüglich befähigen wir die Bezugspersonen durch grundlegende und zielgruppengerechte bzw. niedrigschwellige Beratungsangebote sowie Schulungsformate.
Den Zielgruppen werden ebenso durch diverse Veranstaltungen, praxisbezogene Informationen zur Berufsorientierung von Jugendlichen vermittelt. Somit vernetzen sich die Bezugspersonen mit arbeitsmarktpolitischen Akteur:innen und bilden neue Kooperationen, die Jugendlichen mit (familiärer) Migrationsgeschichte den Zugang zur Berufsausbildung erleichtern.
Um das ehrenamtliche Engagement der Bezugspersonen bzw. unserer Zielgruppen zu würdigen, bekommen alle an einer Schulung beteiligten Teilnehmenden jeweils ein Zertifikat als „Ratgeber:in für Berufsausbildung“.
Dennoch ist die Teilnahme an einer Schulung nicht verpflichtend bzw. keine Voraussetzung, um unsere Beratung in Anspruch zu nehmen. Manche Bezugspersonen können sich von uns nur beraten lassen ohne Teilnahme an einer Schulung, wenn sie möchten. Unsere Projektaktivitäten werden auch mobil je nach Bedarf der Bezugspersonen durchgeführt. Bei Bedarf sorgen wir für die Übersetzungen in Beratungsprozessen.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!